Diagnose der Fibromyalgie – Befragen ist wichtiger Bestandteil

Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie der Fibromyalgie (FMS) ist die umfassende Einsicht in die individuelle Krankheitskonstellation. Daher ist das intensive Arztgespräch mit einer Fülle von Fragen wichtigster Bestandteil der Diagnose-Stellung. Der Arzt muss wissen, wie der Schmerz genau beschaffen ist, wie sich die Symptomatik etwa mit den Jahreszeiten oder den psychischen Belastungen verändert.

Beispielfragen bei der Diagnose-Erhebung nach Chinesischer Sicht sind:

  • Wie ist der Körper bisher mit Infekten zum Beispiel der Atemwege umgegangen?
  • Sind Schmerzen und Müdigkeit von der Nahrungsaufnahme abhängig, gibt es Nahrungsmittelunverträglichkeiten?
  • Wie ändert sich das Empfinden der Fibromyalgie-Patientin im Verlauf des weiblichen Zyklus?
  • Wie ist die Qualität der Schmerzen? Ist er bohrend oder dumpf-lähmend oder wechselt er den Ort?
  • Wie ändern sich die Symptome mit dem Tag-Nacht-Rhythmus, mit den Jahreszeiten, mit dem Wetter etc.?
  • Wie ist das Temperaturempfinden?
  • Wie ist das genaue zeitliche Verhältnis der einzelnen Fibromyalgie-Symptome? Treten sie gleichzeitig auf oder lösen sich ab?


Was das Gespräch mit dem Patienten zu Tage fördert, wird durch die Diagnose von Puls und Zunge, bestätigt, ergänzt und korrigiert. Auch das Abwehrverhalten des Organismus gegenüber Infekten ist Leitmotiv der Diagnose der Krankheitsentstehung – es bildet auch den roten Faden für die Therapie.


Weitere Artikel

Behandlungsverlauf: Fibromyalgie bestand seit 4 Jahren

Bei uns in der Klinik stellte sich eine Hausfrau vor, die bei Behandlungsbeginn 35 Jahre alt war und bereits seit 4 Jahren unter Fibromyalgie (FMS) litt. Sie wurde zuvor jahrelang wegen einer berufsbedingten Belastung des rechten Armes wiederholt wegen „Tendovaginitis“, „Tennisarm“ und dem „Schulter-Arm-Syndrom“ behandelt. Dann gesellten sich Schmerzen an Knie und Fußgelenken hinzu. Später ließen sich die Schmerzen nicht mehr zuordnen, da sie diffus am ganzen Körper, hauptsächlich am Schultergürtel und Oberarm in den Nacken und Kopf ziehend, vorhanden waren. weiterlesen


Infektstarre ist eine Ursache der Fibromyalgie

Um die Ursachen der Fibromyalgie (FMS) – für die die Schulmedizin keine Erklärungen hat – zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Erklärungsmodelle der Chinesischen Medizin. Sie betrachtet Fibromyalgie als Fehlentwicklung in der immunologischen Steuerung. Sie beginnt meist mit nicht auskurierten Infekten. Aus Sicht der Chinesischen Medizin braucht der Mensch aber Kinderkrankheiten, Infekte der Atemwege mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit in regelmäßigen Abständen als Immuntraining und als „Großreinemachen“ der Schleimhäute und Körpergewebe. Sie verlaufen im „besten Fall nach einer bestimmten Folge von Phasen und hinterlassen ein Gefühl der Erfrischung und Regeneration. Bei FMS-Patienten ist das Abwehrverhalten bei Infekten gestört. Dies ist eine Ursache der Erkrankung. weiterlesen


Eine chronische Schmerzkrankheit ohne körperliche Ursache?

Beim Fibromyalgie-Syndrom (FMS) handelt es sich um ein Krankheitsbild mit steigender Verbreitung. Die häufigsten Symptome: diffuse Schmerzen im Bereich der Muskeln, Sehnen, Kopf, Rücken, Oberbauch und Weichteile, allgemeine Schmerzüberempfindlichkeit, Steifheit und Schwellungsgefühl der Gliedmaßen, Abgeschlagenheit, anhaltende Fiebergefühle, chronische Schleimhautirritationen sowie allgemeine Labilität. weiterlesen