Verlauf: Wie sich die Fibromyalgie entwickelt

Viele Fibromyalgie (FMS)-Patienten berichten, dass sich die Symptome zu Beginn der Erkrankung nur unspezifisch zeigen. Zunächst treten eher unterschwellig Abgeschlagenheit sowie Magen- und Darmbeschwerden auf, oftmals berichten FMS-Betroffene auch von Schlafstörungen und Schmerzen im unteren Rücken, Armen und Beinen. Typischerweise verschlimmert sich die Fibromyalgie schubweise in Verbindung mit starken Schmerzen. Oftmals stellen Fibromyalgie-Betroffene fest, dass Kälte, Nässe oder auch Infektionen die Symptome verschlimmern. In der Regel dauert es viele Jahre, bis sich die Fibromyalgie manifestiert hat. Bis die richtige Diagnose gestellt wird, kommen durchschnittlich weitere sieben Jahre hinzu.

Was jeder aber nie vergessen sollte: Auch wenn die Schulmedizin Fibromyalgie im Verlauf gern als „Leiden ohne Krankheit“ bezeichnet, es ist eine reale Krankheit! Die Symptome gibt es tatsächlich, die Betroffenen bilden sie sich also keineswegs nur ein oder simulieren sie!

Dieser Aspekt hat auch einen entscheidenden Anteil daran, dass viele Fibromyalgie-Betroffene im Verlauf der Krankheit nach und nach in einen Teufelskreis der Depression gelangen. Nicht nur, dass sie durch die Dauerschmerzen mürbe werden und Schmerzen Stress auslöst, auch das nicht ernst genommen werden, macht mürbe. Je stärker die Fibromyalgie fortschreitet, desto mehr Symptome kommen im Verlauf letztendlich hinzu.
 


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